Oskar Rückert war bis zum Jahr 1979 für die musikalische Ausbildung der Jugendlichen verantwortlich. Beim Frühjahrskonzert in der Turnhalle übergab er den Taktstock an Herbert Megerle, der selbst von Anfang an dem Orchester angehörte und es bis zum heutigen Tag leitet.
Unter dem neuen Dirigenten Herbert Megerle reifte die Mandolinengruppe zu einem sowohl regional als auch überregional angesehenen Orchester heran. Das Repertoire erweiterte sich von reiner Wandermusik hin zu klassischen und modernen Stücken, sowie Folklore aus aller Welt. Viele Auftritte im In- und Ausland, Konzerte anläßlich verschiedener Vereinsjubiläen in der Schweinheimer Turnhalle machten das Mandolinenorchester zu einer festen Größe im Aschaffenburger Kulturleben.
Da ein Jugendorchester naturgemäß einer größeren Fluktuation unterliegt, konnte ein Fortbestand der Gruppe nur durch regelmäßige Neugründung von Nachwuchsgruppen gewährleistet werden. Es ist dem Engagement und abwechslungsreichen Angebot des Dirigenten und der Jugendleiter zu verdanken, dass es immer wieder gelungen ist, Jugendliche für die Mandolinenmusik und das Vereinsleben zu gewinnen. Leider gehen auch gesellschaftliche Veränderungen und Präferenzen nicht an der Nachwuchsarbeit des Gesellschaftsklub Fidelio vorbei.
In den letzten Jahren wurde es zunehmend schwerer, Kinder und Jugendliche für das Mandolinenspiel zu begeistern. Heute kann man die Mandolinengruppe nicht mehr als Jugendorchester bezeichnen. Den Stamm bildet eine feste Gruppe Erwachsener, die aus der Jugendarbeit des Gesellschaftsklub Fidelio hervorgegangen sind. Selbst Mitglieder einer der ersten Gruppen fanden wieder zum Orchester zurück und widmen sich mit großem Spaß den wöchentlichen Proben im Waldhaus.
Fotos: Copyright Gesellschaftsklub "Fidelio" e.V. 1913