Das Waldfest im Honiggrund und Pfingsten gehören zusammen wie Pech und Schwefel - doch seit wann ist dem eigentlich so? Eine kleine Rückblende:
1952 entschloss sich die Mai-Monatsversammlung erstmals zur Durchführung eines Ausschanks, jedoch vorerst nur am Pfingstmontag.

Gleich im darauffolgenden Jahr bot das 40-jährige Fidelio-Jubiläum Anlass zur Abhaltung des Spessartbundesfestes, welches die Durchführung eines Waldfestes gar nicht erst zur Diskussion stehen ließ.

1962 ging man nun erstmals zur Zweitägigkeit an Pfingstsonntag und -montag über. Und auch im Jahre 1963 fand diesmal trotz erneuten Jubiläums-Spessartbundesfests zusätzlich ein Pfingstfest statt.

Im selben Rhythmus kam auch die nächste und in vielen Augen wohl bedeutendste Neuerung daher: Ab 1972 gab es von nun an den mittlerweile legendären Eintopf und unser Schaschlik.

Auch 1983 brachte man die Energie für ein zusätzliches Spessartbundesfest am BSC auf. Und nachdem 1987 aus dem bisherigen Open-End eine 23-Uhr-Sperrstunde wurde, weitete man 1988 wiederum das Festgeschehen einmalig auch auf den Samstag aus, um so mit Festzelt gebührend das 75. Jubiläum feiern zu können.

Bereits seit 1989 benutzen wir Mehrweggeschirr und seit 1994 wird Radler direkt aus dem Zapfhahn serviert.

2002 führte ein neuer, zu eng geratener Wasserzähler zu einem chronischen Wasserengpass auf dem Festgelände - glücklicherweise blieben die durstigen Kehlen trotzdem nicht trocken. 

Das neue Jahrtausend bot wie 2007 mal einen verregneten Pfingstmontag, mal wie 2009 einen phantastischen Sonntag oder wie 2010 gleich zweimal herrlichsten Sonnenschein.

Und mit letzterem Hinweis wäre das Waldfest 2020 wahrscheinlich auch unspektakulär in den Protokollbüchern wiederzufinden gewesen, gäbe es heuer nicht den Ausfall durch Corona.

Verfasser: Philipp Väth
Recherche: Herbert Megerle